Einsatz des Assisi Euro Loops im Schlittenhundesport

Schlittenhunde sind Hochleistungssportler, die sowohl mental als auch körperlich hohen Ansprüchen gerecht werden müssen. Genau wie bei menschlichen Spitzensportlern ist ein optimaler Trainingsaufbau bis zum Saisonhöhepunkt unabdingbar, damit die gewünschte körperliche Leistung abrufbar ist. Zudem hat jeder Schlittenhundeführer (Musher) zum Ziel, sein Team möglichst verletzungsfrei durch die Saison zu führen.

Wo gibt es Gefahrenpotential?

Um Verletzungen vorzubeugen sollte der Musher einige wichtige Faktoren beachten. Als erstes ist natürlich ein optimaler Aufbau von Kraft und Ausdauer zu nennen. Idealerweise werden über die Sommermonate die Grundlagen dazu gelegt, wie zum Beispiel mit Schwimmen oder frei neben dem Fahrrad laufen. Es sind aber vor allem die äußeren Umweltfaktoren, die zu Problemen und Verletzungen führen können. Konzentrieren wir uns auf die Belastung des Bewegungsapparates. Das Verletzungsrisiko hängt hier stark von der Beschaffenheit der Rennstrecke (Trail) ab.

Trail

Im Herbst laufen die Schlittenhunde in der Regel noch ohne Schnee vor einem Wagen oder Quad. Sinkt die Temperatur in den Minusbereich, besteht die größte Gefahr bei gefrorenem Boden, da die Belastung auf die Gelenke, v.a. von Handwurzel- und Sprunggelenk, deutlich erhöht ist. Mit der Anpassung von Streckenlänge und Trainingshäufigkeit unter solchen Bedingungen ist das Verletzungsrisiko im Herbst in der Regel dennoch gering. Die Schneebeschaffenheit eines Trails ist im besten Fall fest bis hart. Leider ermöglichen die Wetterverhältnisse hier in Europa diese optimalen Bedingungen nur in den seltensten Fällen. Tiefe sowie zu weiche Trails und dadurch bedingtes Einbrechen in den Schnee stellen eine enorme Belastung für den Bewegungsapparat der Schlittenhunde dar. Hier sind v.a. Muskeln und Sehnen gefährdet. Unter solchen Trailbedingungen wird dies auf Abwärtspassagen noch zusätzlich verstärkt, die Hauptbelastung liegt dabei im Schulterbereich.

Verletzter Hund, was nun?

Im Schlittenhundesport gibt es klare Regeln. Ist ein Hund offensichtlich verletzt, darf er nicht weiter am Rennen teilnehmen. Gibt es unterwegs schon Probleme, muss ein verletzter Hund im Schlittensack ins Ziel transportiert werden. Oftmals sind es aber kleinere Verletzungen, die sich kaum durch Lahmheit äußern. Eine gute Untersuchung jedes einzelnen Hundes nach dem Lauf hilft, verhärtete, warme oder schmerzhafte Bereiche zu erkennen. Häufiger gibt es Auffälligkeiten an den Vorderbeinen. Meist ist die Biceps- sowie Trizepsmuskulatur betroffen. An den Hinterbeinen können die Sehnen der hinteren Oberschenkelmuskulatur sowie der M. gracilis Probleme machen. Andere Bereiche sind weitaus weniger oft betroffen, müssen aber dennoch beachtet werden. Verletzungen im Zwischenzehenbereich und an den Ballen sind ein weiteres Problem, was zu einer deutlichen Lahmheit führen kann. In Rücksprache mit dem Renntierarzt wird in der Regel entschieden, ob ein Hund weiterhin am Rennen teilnehmen kann oder nicht.

Schlittenhunde sind Hochleistungssportler und großen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Der Einsatz des Assisi Euro Loop hilft bei der Regeneration und fördert die muskuloskelettale Gesunderhaltung während der Sportsaison."

Nicole Vogel - Tierärztin, Physiotherapeutin & Chiropraktikerin

Etappenrennen versus 2-Tagesrennen

Rennen finden normalerweise am Wochenende über zwei Tage statt. Verletzt sich dabei ein Hund, nimmt man ihn für den nächsten Tag aus dem Rennen. Mittlerweile gibt es allerdings einige Etappenrennen (Alpentrail, Norwaytrail u.a.) die über mehrere Tage stattfinden. Man hat dabei meist eine bestimmte Anzahl an Hunden zur Auswahl (i.d.R. 12-14), die man über das ganze Rennen einsetzen kann. Eingespannt werden dann oft nur acht, sodass der Rest jeweils pausieren kann. Hier gibt es im Gegensatz zu den anderen Rennen ein Tierärzteteam, welches die Hunde bei Bedarf betreut und behandelt. Zum Einsatz kommen vorwiegend alternative Behandlungsmethoden anstelle von Medikamenten. Massage von Hand oder mit Massagegerät sowie Behandlungen mit Magnetfeld sind üblich. Eine neue Möglichkeit bietet der Assisi Euro Loop mit gepulstem Magnetfeld.

Assisi Euro Loop

Der Assisi Euro Loop funktioniert mittels eines schwachen, subthermischen, pulsierenden elektromagnetischen Feldes. Die Wirkung wird über spezifische biologische wie chemische Reaktionen im Gewebe erzeugt. So wird unter anderem die Produktion von Stickstoffmonoxid gefördert, welches die Durchblutung und den Lymphfluss fördert und Schmerzen lindert.

Ich habe den Assisi Euro Loop während eines Etappenrennens bei einem Team eingesetzt. Häufige Probleme waren vor allem Schmerzhaftigkeiten und Triggerpunkte im Trizepsmuskel. Die jeweiligen Hunde wurden 15 Minuten mit dem Loop behandelt, zusätzlich wurde die Muskulatur massiert. Am Folgetag war jeweils kaum mehr eine Schmerzhaftigkeit vorhanden und die Hunde konnten weiter erfolgreich im Team eingesetzt werden. Im Vergleich zu früheren Rennen, bei denen ich nur Massagen einsetzte, konnte ich mit dem Loop nochmal eine deutliche Verbesserung v.a. bezüglich der Schmerzhaftigkeit feststellen. Meine Erfahrungen mit dem Loop im Sporthundebereich sind durchaus positiv, wissenschaftliche Studien belegen zudem seine Wirksamkeit. Die Hunde tolerieren die Behandlung ohne Probleme, entspannen sich gar dabei. Durch die einfache Handhabung kann man während der Laufzeit des Loops, z.B. den Hund gleichzeitig massieren.

Ich empfehle neben dem Einsatz des Loops die Kombination mit anderen physiotherapeutischen Maßnahmen. Zu beachten gilt zudem, dass in gewissen Verbänden (FCI, IFSS u.a.) der Einsatz dieser Modalitäten während des Wettkampfes untersagt ist. Vor Anwendung am Wettkampf sollte unbedingt das jeweilige Dopingreglement beachtet werden.

Ausführliche Informationen zum Assisi Euro Loop sind unter www.euro-loop.eu zu finden.