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"Regenrunde im Berliner Tiergarten"
von Jule Moll und Pepples

Vorteil eines Regenspazierganges im Tiergarten: man hat das ganze Areal für sich!

Routenbeschreibung

Der Große Tiergarten in Berlin ist eine zentral im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte gelegene Parkanlage. Einige breite Straßen durchschneiden den Park, darunter die Straße des 17. Juni - sie kreuzen sich am Großen Stern, in dessen Mitte die Siegessäule steht. 1527 diente der Park als Jagdrevier der Kurfürsten von Brandenburg. Friedrich der Große gab 1742 dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff den Auftrag, die Zäune niederreißen zu lassen und den Tiergarten zu einem Lustpark mit Blumenbeeten, Rabatten und Labyrinthe, Wasserbecken und Zierteichefür die Bevölkerung umzugestalten. Er ließ nach dem Geschmack des Barock Blumenbeete, Rabatten, Labyrinthe, Wasserbecken und Zierteiche anlegen und Skulpturen aufstellen. Tierplastiken und großformatige Jagdszenen in Bronze schmücken den Park, zahlreiche Standbilder erinnern an allerlei Berühmtheiten. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Tiergarten durch Bomben und Granaten schwer beschädigt. In der Nachkriegszeit wurden Bäume und Sträucher aufgrund des Kohlemangels verheizt, auf den freien Flächen wurden auf ca. 2500 Parzellen Kartoffeln und Gemüse angebaut. Von ehemals rund 200.000 Bäumen standen noch etwa 700. Am 17. März 1949 pflanzte der Berliner Oberbürgermeister Ernst Reuter als ersten Baum eine Linde. Westdeutsche Städte übernahmen Patenschaften, aus dem ganzen Bundesgebiet kamen insgesamt 250.000 gespendete Jungbäume per Flugzeug in die Stadt. Seit 1991 ist der Große Tiergarten als Gartendenkmal des Landes Berlin in seinem gesamten Bestand gegen Eingriffe geschützt.