Kostenloses E-Book: "Ratgeber für mehr Tiersicherheit"

Portrait Neoavangarde
von Neoavangarde – 10.07.2017

Seinen Vierbeiner vor allen möglichen Gefahren schützen, ist leider nicht immer möglich. Doch zumindest das eigene Heim lässt sich tiersicher gestalten. Der Ratgeber "Sicher auf vier Pfoten - tierisch sicher wohnen" beschäftigt sich mit eben diesen Maßnahmen, um Unfällen im Haushalt und unterwegs vorzubeugen. Er gibt Tipps, Anregungen und Checklisten, um für eine sichere Hundehaltung zu garantieren. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Tipps aufgeführt - diese und weitere Anregungen können im Ratgeber für mehr Tiersicherheit nachgelesen werden. 

Gefahrenquellen im Haushalt vorbeugen

Strom: Heute besitzt so gut wie jede Steckdose eine Sicherung, und auch Kabel von Laptop, Handy und Co. sind mit einer Gummiummantelung geschützt. Dennoch können sie Gefahrenquellen für deinen Hund darstellen. Wenn dieser zum Beispiel ein Spielzeug darin sieht und anfängt, darauf herum zu kauen oder die Verkleidung der Steckdose abkratzt. Ein Stromschlag kann, so wie bei Menschen, zum Tod führen. Auch Verbrennungen sind durch Strom möglich. Es ist deshalb wichtig, Kabel ordentlich zu verstauen und Steckdosen hundesicher zu machen, um so das Haustier zu schützen.

Lebensmittel: Große Gefahren bringen auch Lebensmittel mit sich. Von Unverträglichkeiten bis hin zu schlimmen Vergiftungen kann den Haustieren viel passieren. Deshalb ist es notwendig, Lebensmittel aus der Reichweite des Hundes zu bringen. Gerade Dinge wie unsere geliebte Schokolade. Die aus Kakaobohnen hergestellte Schokolade enthält nämlich oft größere Mengen an Theobromin, welches für Hunde nicht nur giftig, sondern sogar tödlich ist. Besonders achten sollte man auf Bitterschokolade, da diese einen noch höheren Theobromingehalt aufweist als herkömmliche Milchschokolade. Das gleiche gilt für stark gewürzte oder aufblähende Essensreste. Diese sollten unbedingt vom Hund entfernt bleiben. Deshalb gilt es, den gedeckten Tisch nicht aus den Augen zu lassen, wenn sich der Vierbeiner mit im Raum befindet. Weitere Lebensmittel und Stoffe, die Hunde nicht vertragen, sind zum Beispiel: Alkohol, Steinobst und Nikotin.

Chemikalien: Ein sauberes Zuhause ist Mensch und Hund schön. Die oft dafür verwendeten Putzmittel enthalten in den meisten Fällen allerdings Chemikalien, welche für den Hund hochgiftig sein können. Deshalb ist darauf zu achten, dass vor allem Putzmittel, die mit Warnhinweisen versehen sind, niemals offen herumstehen. Am besten ist es, wenn der Hund gar nicht dabei ist, wenn sauber gemacht wird. So entsteht kein Risiko, dass er vielleicht aus dem Putzeimer trinkt oder mit einem Mittel in Berührung kommt. Aus natürlichen Instinkt halten sich Hunde meistens sowieso von stark riechenden Mitteln fern. Darauf sollte man sich allerdings nicht verlassen. Gerade Welpen oder auch ältere Tiere können schnell Opfer von Vergiftungen werden.

Allgemeines: Neben den bereits oben genannten Gefahrenquellen, welche den meisten wahrscheinlich sehr präsent sind, bietet das Zuhause auch viele unauffällige Unfallquellen. Zum Beispiel Türen, welche durch einen starken Luftzug zu knallen und so zu Quetschungen führen können. Auch Spielzeug aus Plastik von Kindern, Pflanzen mit Dornen oder wackelige Möbel sind zu sichern, bzw. außer Reichweite zu bringen. Um im Notfall richtig handeln zu können, ist es von Vorteil, wenn du eine Erste-Hilfe-Box für deinen Hund einrichtest. Darin sollten unter anderem unbedingt eine Mullbinde, Jod, eine Zeckenzange und sterile Kompressen enthalten sein.

Auch unterwegs sicher: Natürlich soll der Hund sich auch draußen sicher bewegen können. Das fängt im Garten an. Auch hier sollte darau geachtet werden, möglichen Gefahren vorzubeugen. Wichtig ist es sicherztustellen, dass du keine giftigen oder dornigen Pflanzen im Garten wachsen. Auch hochgestellte Blumentöpfe sollten gesichert oder entfernt werden, da diese schnell herunterfallen können und Hunde ernsthaft verletzen könnten.

Wenn ihr größere Reisen mit eurem Vierbeiner vorhabt, dann solltet ihr auch im Auto sicher stellen, dass nichts passieren kann. Ihr könntet z.B. über eine Transportbox nachdenken. Sie sollte passend für die Größe eures Hundes sein, damit er sich darin wohlfühlt und nicht eingequetscht liegen muss. Am Besten lässt man sich hierfür ausführlich im Tiergeschäft beraten. Ihr solltet darüber hinaus sicherstellen, dass die Box fest im Auto angebracht ist und nicht hin und her rutschen kann, falls ihr doch mal scharf bremsen müsst. Deshalb ist es auch klug, sich vor dem Kauf mit den Materialien der Box zu beschäftigen. Besonders gut eignen sich Transportboxen aus Metall für große Hunde. Es gibt aber auch stabile Boxen aus Plastik.

Gassi gehen: Das Schönste für den Hund ist der freie Auslauf. Sich richtig austoben und mit anderen Hunden spielen, macht Spaß. Doch Vorsicht ist im Straßenverkehr und fremden Gegenden geboten. Um seinen Hund im Alltag von der Leine lassen zu können, setzt voraus, dass dieser sehr gut hört. Nur so kann er im im Notfall gewarnt werden. Vieles auf der Straße kann die Vierbeiner reizen und ihn seinen Besitzer vergessen lassen. Das kann der leckere Duft des Metzgers auf der anderen Straßenseite oder ein fröhlich bellender Hundefreund sein. Ein guter Ort, um die Gehorsamkeit deines Hundes zu üben, ist ein abgegrenztes Auslaufgehege, auf dem mit den Hunden problemlos trainieren werden kann.

Noch mehr Tipps und tolle Checklisten gibt es im Ratgeber für Tiersicherheit, der kostenlos heruntergeladen werden kann.