Vierbeinige Helden im Einsatz

Portrait Andreas Moll
von Andreas Moll – 07.05.2019

„Ein Rettungshund weiß nicht, wie man „Leben“ schreibt – er rettet es“, sagt Uta Kielau, Hundetrainerin und -physiotherapeutin sowie Diplom-Biologin aus Büchen. Die wichtige Aufgabe der vierbeinigen Helden ist es, vermisste und verschüttete Menschen zu finden und aus einer möglichen lebensgefährlichen Situation zu retten. Seit 1976 bildet der Bundesverband Rettungshunde e.V. (BRH) die Tiere und ihre Staffelführer aus. Die Tiermedizinsparte von Boehringer Ingelheim unterstützt die Arbeit des BRH jetzt mit der Aktion „Hier wirke ich“: Mit jeder verkauften Packung Previcox®, einem Präparat für Hunde zur Schmerz- und Entzündungsbehandlung mit dem Wirkstoff Firocoxib, werden 15 Cent in den BRH-Fond „Verletzte und erkrankte Rettungshunde“ eingezahlt.

BRH-Fond und Previcox® – Teamwork für eine schnelle Genesung

Rettungshunde leisten einen wertvollen Dienst in unserer Gesellschaft und in nationalen sowie internationalen Krisengebieten. Vermisste oder verschüttete Personen unter Geröll oder Schnee aus lebensgefährlichen Situationen zu finden, ist Aufgabe des BRH. „Denken Sie an vermisste Kinder, suizidale Menschen, demenz- oder alzheimererkrankte Menschen, Großschadenslagen oder Katastrophen wie Erdbeben, Gasexplosionen, das ICE-Unglück von Eschede, den Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall – überall, wo Menschen vermisst sind oder verschüttet werden, sind unsere Hunde im Einsatz“, sagt Jürgen Schart, Präsident des BRH. Der BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. ist weltweit der größte älteste rettungshundeführende Verband. „Pro Jahr werden in Deutschland ca. 100.000 Personen vermisst gemeldet, davon rund 40.000 Kinder; bei einem Teil davon kann mit Rettungshunden gesucht werden. Diese Einsätze sind für die Angehörigen oder die anfordernden Behörden in der Regel kostenfrei – das geht für uns nicht ohne Hund!“

Bei diesen so wichtigen Einsätzen in teils schwierigen und gefährlichen Rettungssituationen sind die Rettungshunde selbst Risiken ausgesetzt. „Die häufigsten Probleme von Rettungshunden sind oberflächliche Verletzungen und Schnittwunden“, weiß Tierärztin Ulrike Gehner von der Kleintierpraxis Lechterannshof in Bielefeld. „In der Hydrotherapie werden recht häufig Schultersubluxationen behandelt, und ähnlich wie bei Agility Hunden treten vermehrt Arthrosen bei den Tieren auf. Um Verletzungen zu vermeiden ist es wichtig, den Hund beispielsweise in Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer zu schulen.“

BRH-Fond und Previcox® – Teamwork für eine schnelle Genesung."

700 geprüfte und einsatzfähige Rettungshundeteams

In über 80 Staffeln stehen deutschlandweit mehr als 700 geprüfte und einsatzfähige Rettungshundeteams zu jeder Tages- und Nachtzeit für derartige Rettungseinsätze bereit. Diese Einsätze sind für die Angehörigen oder die anfordernden Behörden in der Regel kostenfrei. Regelmäßiges intensives Training, fortwährende Aus- und Weiterbildungen und Einsatzübungen ermöglichen es Rettungshunden und ihren Hundeführern, vermisste oder verschüttete Menschen auch unter schwersten Bedingungen zu finden. Uta Kielau, Hundetrainerin und -physiotherapeutin, ist überzeugt: „Erfolgreiche Einsätze, die Menschenleben retten, sind nur durch regelmäßiges Training sicherzustellen. Darum müssen Hunde beispielsweise lernen, sich im jeweiligen Gelände ihres Einsatzgebietes angemessen zu bewegen.“ Um den Helfern in der Not eine bestmögliche veterinärmedizinische Versorgung und damit eine rasche Widerherstellung der Dienstfähigkeit zu ermöglichen, unterstützt Boehringer Ingelheim Vetmedica mit der Aktion „Hier wirke ich“ (www.hier-wirke-ich.de) den BRH-Fond „Verletzte und erkrankte Rettungshunde“ mit 15 Cent pro verkaufter Previcox®-Verpackung.